Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberbayerischen Gemeinde Steingaden zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.
Ensembles
Ensemble Marktplatz
Das Ensemble umfasst den kleinen Klostermarkt und die ehemalige Prämonstratenser-Stiftskirche Steingaden. Der Markt, ein weitgehend geschlossen umbauter Straßenplatz, ist der Kirche westlich vorgelagert. Die Bauten, die den Marktplatz einfassen, Gasthof, Klosterrichterhaus, Wohn- und Geschäftshäuser, stammen aus dem 17./18. Jahrhundert, als das Kloster nach den Kriegszerstörungen in neuer, vor allem künstlerischer Blüte stand, oder sie gehören der Zeit nach der Säkularisation an. Es handelt sich um zwei- und dreigeschossige Bauten mit Sattel-, Mansard- und Walmdächern, die den Marktplatz als Mittelpunkt der barocken Klosterhofmark und mit den biedermeierlichen Bauten des frühen 19. Jahrhunderts auch als bürgerlichen Platz ausweisen. Der unmittelbar an die Kirche angeschlossene romanische, später überbaute Kreuzgang-Westflügel (jetzt Pfarrhof), der ummauerte Friedhof mit der Johanneskapelle, einem kleinen romanischen Zentralbau, und das spätgotische Torhaus am Durchgang vom Marktplatz in den Kirchhof, gehören zum Ensemble. Aktennummer: E-1-90-154-1.
Ensemble Wies-Kirche mit Weiler
Das Ensemble ist ein hervorragendes Denkmal der Frömmigkeitsgeschichte des 18. Jahrhunderts, sein beherrschender Bau, die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland, gehört zu den bedeutendsten Anlagen des süddeutschen Rokoko. Der hell strahlende, geistreich modifizierte Zentralbau, dem sich östlich ein langer Chor und in gleicher Achse der Turm sowie das symmetrisch entwickelte, von einer Gartenmauer umschlossene Priorat anschließt, bildet nach Westen eine Fassade aus. Die weltberühmte Rokoko-Ausstattung der Kirche ist das Werk Johann Baptist Zimmermanns. Der Wallfahrtsweiler, malerisch in einer von Waldrevieren und Filzen umgebenen Lichtung vor den Trauchberghängen gelegen, erweiterte sich im 19. Jahrhundert um vier weitere Bauernanwesen, zu denen in neuerer Zeit noch zwei kleinere Neubauten kamen; der Wiesbauernhof war durch Heirat an Franz Dominikus Zimmermann, den Sohn des Dominikus gekommen, der dort das Wallfahrer-Wirtshaus einrichtete. Aktennummer: E-1-90-154-2.
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Wiesle
Siehe auch
- Liste der Bodendenkmäler in Steingaden
Literatur
- Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3, S. 467–527.
Weblinks
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Steingaden (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Anmerkungen




