Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1988/89 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Die erstklassige 1. Division und die zweitklassige 2. Division waren in dieser Saison durch einen Playoff-Modus miteinander verschmolzen. Als dritte Leistungsstufe fungierten die Regionalliga Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg) sowie die Landesligen von Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark.
Playoff-Ligen (1. und 2. Division)
Modus
Die Meisterschaft in der 1. und 2. Division wurde zunächst im Herbst mit je 12 Mannschaften in einem einfachen Durchgang ausgetragen, sodass jedes Team zunächst 22 Spiele absolvierte. Anschließend erfolgte die Einteilung in das Meisterschafts-Playoff (1-8. 1. Division), Mittlere Playoff (9-12. 1. Division und 1-4. 2. Division) und Abstiegs-Playoff. Das bedeutete, dass nun im Meister-Play-off Meister und Europacupstartplätze ermittelt wurden, im Mittleren Play-off Aufstiege und Abstiege zwischen 1. und 2. Division und im Abstiegs-Play-off die Absteiger in die Regional- und Landesligen. Ins Meister- und Abstiegs-Playoff wurden Spiele, Tore und Punkte ins Frühjahr mitgenommen. Um die Spannung zu erhöhen, wurde erstmals in dieser Saison die Punkte dabei halbiert (und das Ergebnis nötigenfalls aufgerundet). Die Mannschaften im Mittleren Playoff nahmen naturgemäß keine Punkte und Tore aus dem Herbst in die Frühjahrssaison mit.
Allgemeines
In der Meisterschaft 1988/89 konnte der von Ernst Happel trainierte FC Swarovski erstmals österreichischer Fußballmeister werden. Die teuerste Mannschaft des Jahres gewann den Titel vor dem FC Admira/Wacker, der unter Trainer Ernst Weber vor allem durch seinen Sturm mit Rodax-Knaller-Schaub lange Zeit vorne mitspielte. Neben Swarovski im Europacup der Landesmeister 1990 gingen Cupfinalist Admira/Wacker im Europacup der Cupsieger 1990 sowie Austria, Rapid und Vienna im UEFA-Cup 1990 international ins Rennen. Erfolgreichster österreichischer Klub war Admira/Wacker, der bis ins Viertelfinale gegen Anderlecht kam, aber auch Rapid, die Aberdeen und Brügge eliminierten, sowie die Austria, die Ajax Amsterdam in einem Skandalspiel niederrang, feierten schöne Erfolge.
Die Vienna, die in der laufenden Saison 95 Jahre alt wurde, wollte in fünf Jahren zu ihrem Hunderter den Meistertitel schaffen und gründete dazu am 9. März einen so genannten „100.000er-Klub“ für Sponsoren.
Tabellen
Torschützenliste
siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs
Die Meistermannschaft des FC Swarovski Tirol
Meistermannschaft: Klaus Lindenberger (36) – Bruno Pezzey (26/3), Michael Streiter (31), Robert Wazinger (18/1), Kurt Garger (34/3), Leopold Lainer (32/7), Manfred Linzmaier (32/7), Heinz Peischl (30/1), Rupert Marko (12/3), Peter Hrstic (11/1), Hansi Müller (35/5), Alfred Hörtnagl (20/4), Werner Löberbauer (28/1), Manfred Schneider (18), Christoph Westerthaler (35/13), Peter Pacult (36/26), Alfred Jirausek (1), Ivica Kalinić (2/1), Andreas Spielmann (3) – Trainer: Ernst Happel
Dritte Leistungsstufe
Regionalliga Ost
Abschlusstabelle
Aufstieg Gruppe Mitte
Abschlusstabelle
Regionalliga West
Abschlusstabelle
Einzelnachweise



